Fertigungsstandort Simons-Voss
Heidegrund, DE
Gastronomie, Gewerbe, Verwaltung

Wachstum und Identität

 

Aufgrund von Neuausrichtung und Erweiterung der Produktion in Deutschland benötigte die Simons Voss Technologies AG – ein Hersteller digitaler Schließsysteme – einen neuen Fertigungsstandort. Dieser wurde im Gewerbegebiet Heidegrund Süd in Sachsen-Anhalt umgesetzt.

Das Gebäude gliedert sich in zwei, jeweils zweigeschossige Baukörper und ein Verbindungsbauwerk. Bestehend aus Produktion mit angeschlossener Verwaltung, sowie An- und Auslieferung schafft das Gebäude ein motivierendes und angenehmes Arbeitsumfeld für bis zu 120 Beschäftigte. Das Verbindungsbauwerk, das als Eingang dient, ist dabei das kommunikative Zentrum des neuen Standorts.

Vollholz im Industriebau

 

 

 

 

 

 

 

Des Weiteren beherbergt der Neubau Lagerflächen, Werkstätten, Archiv und eine Kantine.

Konstruktion und Gestaltung

 

Durch eine prägnante Material- und Farbwahl wurde ein eigenständiges und markantes Erscheinungsbild geschaffen, das der Bauaufgabe „Industriebau“ gerecht wird.

 

 

Helle, natürliche Sichtholzflächen, sowie geschliffene Gussasphaltböden und eine besonders hohe, handwerkliche Ausführungsqualität zeichnen das Gebäude aus. Zur Reduzierung des Primärenergiebedarfs stellt Biomasse die Grundlage der Wärmeerzeugung dar.

Heizen CO² neutral

 

So wurde durch den Einsatz einer Holzpellet-Heizung und der Nutzung regenerativer Baustoffe ein nachhaltiges Gebäude geschaffen, das die Grundidee der Holzbauweise im Inneren sichtbar und für Nutzerinnen und Nutzer erfahrbar macht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Holz im Industriebau

 

Bei der Planung des Fabrikationsgebäudes spielten die Notwendigkeiten zum einen in der Investitionsphase kostengünstig, zum anderen während der Gebäudenutzung wirtschaftlich zu sein, entscheidende Rollen. Entsprechend ist das Gebäude so konstruiert, dass die Bauzeit dank schneller Montage kurz angelegt ist. So handelt es sich bei Verwaltungs- und Verbindungsgebäude um einen Vollholzbau, beim Neubau der Halle um ein Hybrid-Bauwerk mit Holz- und Stahlskelettkonstruktion.

Auf Basis eines wirtschaftlichen Konstruktionsrasters und der Normung von Bauteilen, konnte der erhebliche Großteil aller Komponenten maschinell vorgefertigt und montagebereit auf die Baustelle geliefert werden. Zahlreiche Herausforderungen des Brandschutzes, insbesondere im Detail, konnten gelöst und in großer handwerklicher Qualität umgesetzt werden. Als bereits 2014 besonders innovativer Ansatz im Industriebau, wurde so beispielhaft der Weg für weitere ökologische Projekte dieser Art geebnet.

 

 

 

 

 

Fotos: Thomas Weiss

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