Gesichtswandel eines geschichtlichen Vermächtnisses
Zur Aus- und Weiterbildung von Verwaltungsangestellten, Beamtinnen und Beamten wurde das Areal der historischen, sogenannte „Sauckel-Villa“ (1938) um zwei Architekturen erweitert.
Als geschichtlich vorbelasteter Bau aus dem „Dritten Reich“ mit besonderem Dokumentationswert, wurde die Herausforderung des angemessenen Umgangs mit dem Bestand besonders ernst genommen. In diesem Sinne erfolgten lediglich minimale Eingriffe in der vorhandenen Bausubstanz.
Anbau, Weiterbau, Neubau
Ergänzt wurde das Areal durch den Neubau eines Wohnheims und einen Anbau für spezialisierte Lehrsäle. Die Neubauten nehmen die Maßstäblichkeit der vorhandenen Strukturen auf und grenzen sich doch in Form, Material und Ausdruck stark vom Bestand ab.
So harmonieren die Neubauten mit ihrem historischen Antagonisten, ohne sich diesem zu unterwerfen und verzahnen dabei Konzept und Nutzung im Dialog mit einer gelungenen Freiraumgestaltung.
Fotos: Thomas Weiß